Regionalligamänner bezwingen die Gäste vom TSV Grafing II mit 3:0 (22, 21, 18)
Vor dem zweiten Heimspiel der Saison entspannte sich die Personalsituation etwas und dem Coach standen erstmals in der Saison 10 Spieler zur Verfügung.
Gegen die talentierte dynamische Grafinger Mannschaft kehrten Lukas Viebahn, Benni Kock und Bene Lösch in den Kader zurück. Weiter verletzt fallen Leander Liebl und Tobias Recknagl aus. Das Spiel brauchte dann auch keine Anlaufzeit. Beide Teams starteten mit Vollgas und auch viel Risiko in den Offensivaktionen.
Es entwickelte sich ein enges Match mit spielerisch guten Aktionen und kämpferischen emotionalen Punkten auf beiden Seiten. Kein Team konnte sich bis in die Crunchtime entscheidend absetzen. Waren es in den letzten beiden Spielen eine stabile Annahme und sehr gute Aufschläge die die Siege brachten war es in Satz 1 eine sehr bewegliche Feldabwehr und zwei glückliche Entscheidungen des Schiedsgerichtes die den Ausschlag zum 25:22 zu Gunsten des SCF gaben.
Zu Beginn des zweiten Satzes hatten die Gastgeber durch den Satzgewinn nicht den erhofften Rückenwind. Schon beim 0:3 inkl. 2 taktischen Fehlern im Block/Feldabwehrbereich war die erste Auszeit nötig. Die Freisinger konnten in dieser Phase zwar kämpferisch dagegenhalten und profitierten von 5 Aufschlagfehlern der Gäste hintereinander, aber insgesamt nahm sich das Spiel bis zum 13:13 eine Auszeit die von Aufschlagfehlern und vielen kleinen Ungenauigkeiten geprägt waren. Und dann brachte ein unerwartetes Element die Wende. Das in der Saison lange vermisste Blockspiel kam brachial zurück. Vor allem Mittelblocker Phillipp Geißelmeier, Captain Moritz Steinberg und Führungsspieler Simon Goisser packten einige sehenswerte Blocks aus. Auch die Feldabwehr zeigte bewegliche und teilweise spektakuläre Rettungsaktionen. Duch diesen emotionalen Schub gelangen auch sehenswerte Gegenangriffe und die Domstädter konnten die Endphase dominieren. In Satz 3 war es dann ein Klasse Match mit engen, langen Ballwechseln und vielen Emotionen. Der Funke sprang auch vom Feld auf die begeisterten Zuschauer (es waren zwar nicht so viele, aber die die da waren waren im Volleyballfieber) und zur Mitte des Satzes fanden die Freisinger auch die Aufschläge wieder. Zwei Sätze lang war die Wirkung der Aufschläge eher als harmlos zu bezeichnen, aber in dieser Schlussphase passte dann alles und die Freisinger konnten die Welle ins Ziel reiten. Am Ende war der letzte Satz der deutlichste, da sich auch in der Schlussphase etwas Resignation auf Grafinger Seite breit machte.
Ziel ist es für das Auswärtsspiel am nächsten Sonntag in Bayreuth alle starken Elemente der letzten 3 Spiele gleichzeitig aufs Feld zu bringen. Das wäre dann der “Idealzustand” in dem es sicher nicht das Leichteste ist diesen SCF zu schlagen.