
Mit vielen Fragezeichen in den Gesichtern ist die Herren 2 in die diesjährige Bezirksligasaison gestartet. Unbekannte Gegner nach dem Wechsel von der Bezirksliga Ost nach West. Neuer Trainer mit neuen Schwerpunkten. Neue Spieler. Und eine Halle im Schuhschachtelformat, die dem ersten Gegner Inchenhofen sicher einen deutlichen Heimvorteil bescheren würde.
Zum Glück konnte das Team erst mal beide Gegner begutachten und nachdem sich DJ vom abenteurlichen Schiristuhl geschält und seine Beine wieder gespürt hat, konnte es losgenhen.
Wie fast schon zu erwarten war, tat man sich dann auch sehr schwer ins Spiel zu finden. Druckvolle Aufschläge der Hausherren gepaart mit der niedrigen Halle bereiteten bereits in der Annahme deutliche Probleme. Auch Zuspiel und Angreifer mussten sich erst finden, da häufig der Standard-Anlauf wegen der schmalen Halle nicht möglich war. So ging der erste Satz auch recht klar zu 19 verloren.
Was jedoch auch im ersten Satz schon zu beobachten war: Der Angriffsdruck der Gegner hielt sich in Grenzen, wodurch man zuversichtlich war, dass bei Reduktion der Fehlerquote schon was zu holen sein dürfte. Und genau so kam es. Stabil in Block und Feldabwehr zog man dem Gegner Ball für Ball den Zahn und setzte sich klar zu 18 durch.
Satz 3 und 4 gaben dann ein sehr ähnliches Bild ab. Phasenweise genau das, was man sich vorgenommen hatte, aber leider noch nicht stabil genug. Vor allem die Ernsthaftigkeit ließ ab und an zu wünschen übrig und so verspielten man immer wieder deutliche Führungen. Und so wurden die Sätze aus unserer Sicht unnötig knapp. Bei 27:25 und 25:22 hätten die Sätze auch anders ausgehen können, auch wenn der Sieg durchaus verdient war.
Im 2. Spiel traf man auf das arg ersatzgeschwächte Team aus Fürstenfeldbruck. Allerdings hat die junge Truppe bereits im ersten Spiel gezeigt, dass sie auch ordentlich aufspielen können, wenn man sie nur lässt. Trotzdem nutzte man die Gelegenheit, der jungen Garde mit Sebi und Maxi eine Chance zu geben. Im ersten Satz wurde die auch durchaus genutzt und mit druckvollem Spiel fuhr man den Satz zu 20 ein. Allerdings mahnte unser Trainer hier bereits, dass wie so oft die Abwehrpositionen nicht konsequent gehalten wurden und zunehmen schlampige Aktionen Einzug erhielten. Die Warnung kam aber nicht wirklich an und so musste man einen unterirdischen Satz, in dem weder Jung noch Alt zu gefallen wussten, zu 12(!) abgeben.
Leider sah man sich dadurch gezwungen, wieder mehr auf Erfahrung zu setzen und startete mit der gleichen Mannschaft wie in Spiel 1 in den 3. Satz. Da man die jungen Gegner im 2. Satz natürlich stark gemacht hatte, hatten auch die alten Hasen durchaus Schwierigkeiten, das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Letztlich gelang dies aber Punkt für Punkt und die Erfahrung setzte sich schlussendlich deutlich mit 25:17 und 25:20 durch.
Im Anschluss wurde zum Glück die viel zu kleine Halle durch beeindruckend große Portionen in der örtlichen Pizzeria kompensiert und so trat man rundum zufrieden die Heimreise an.