Heißes Spitzenspiel endet 2:3 (-20,23,-17,21,-7)

Tabellenführer aus Marktredwitz einen Tick stärker als die Domstädter

Am Ende der Topbegegnung zwischen Spitzenreiter und Drittplatziertem waren alle irgendwie zufrieden. Die Gäste aus Marktredwitz, weil sie ungeschlagen an der Tabellenspitze bleiben. Die Gastgeber, weil sie den Aufstiegsfavoriten am Rande einer Niederlage hatten und zumindest einen Punkt mitnehmen. Und alle Fans, weil sie ein Spiel gesehen hatten, das dem Titel „Spitzenspiel“ mehr als gerecht geworden war.

Nach 2 Stunden Spielzeit stand zwischen dem SC Freising und der VGF Marktredwitz ein leistungsgerechtes 2:3 (20:25, 25:23, 17:25, 25:21, 7:15) an der Ergebnistafel.
Im ersten Satz demonstrierten die Gäste vor allem im Block ihre ganze Stärke. Ein ums andere Mal scheiterten die guten Freisinger Offensivbemühungen an der oberfränkischen Wand. Hinzu kam, dass trotz guter Gastgeberaufschläge die Annahme der Gäste äußerst stabil stand und keine Schwächen zeigte. Dies änderte sich im zweiten Satz. Die Domstädter stellten den Aufschlagrhythmus um und konnten erste Effekte erzielen. Jetzt waren beide Teams auf Augenhöhe und dies sollte sich bis zum Beginn des fünften Satzes auch nicht mehr ändern. Die volle Halle mit begeisterten Fans auf beiden Seiten trug auch einen maßgeblichen Anteil zur prächtigen, emotionalen und fairen Stimmung in der Halle bei.
Und gerade das Heimteam erhielt in den richtigen Momenten immer wieder Energie von der Tribüne. Mit den guten Leistungen, speziell daheim, hatten sich die Männer um Captain Moritz Steinberg auch mal wieder eine volle Halle verdient. Wenn man die Reaktionen nach Spielende betrachtet hat, dürfte kein Zuschauer sein Kommen bereut haben.
Den Satzausgleich schaffte der SC mit einer konzentrierten und emotionalen Leistung. Im dritten Durchgang hatten die Gäste die Nase von Beginn an vorn und schienen wieder auf der Siegerstraße zu sein. Das Heimteam schaffte es aber mit einer kämpferisch starken Leistung wieder auf zwei Punkte wieder heran zu kommen. In der Nachbetrachtung folgte dann mit der wichtigste Ballwechsel der Partie. Mit der Chance auf einen Punkt heranzukommen flog ein starker Aufschlag übers Netz und danach folgten noch 11 Netzüberquerungen, Chancen auf beiden Seiten und mit überragenden Abwehraktionen beider Teams. Unter Standing Ovations hatte Marktredwitz das glücklichere Ende in dem Punkt für sich. Der enttäuschende Ausgang des längsten Ballwechsels führte dann zu einer kurzen Leistungsdelle beim SCF und das nutzte die VGF zum Gewinn des dritten Satzes.
Nach dieser bitteren Pille rappelte sich das Heimteam aber mit Unterstützung des Publikums auf und spielte einen der besten Sätze der Saison. Vor allem das Blockspiel und die gezeigten Offensivqualitäten  waren herausragend. Zum Ende des Satzes spielten sich die Freisinger in einen emotionalen Rausch und zwangen den großen Favoriten in einen Entscheidungssatz. In diesem war leider von Beginn an ein Spannungsabfall zu spüren, der kämpferisch nicht mehr aufgefangen werden konnte. Aber auch der deutlich verlorene letzte Satz dämpfte die Stimmung nicht nachhaltig und wie eingangs erläutert konnten alle mit dem Verlauf und dem Ausgang leben.

Für den SC ist jetzt die Aufgabe die gezeigte Leistung und Form als Maßstab anzulegen und in die nächsten Spiele zu transportieren.
Nächstes Heimspiel ist Samstag den 25.01. um 18:30 Uhr gegen Türkheim.

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